Die Munin auf See

Auch Bernurd nahm den Beutel und ging im Kopf schon mal ein mögliche Liste der Dinge Durch die er Brauchen würde. Da ihm auf einem Schiff nicht alle möglichkeiten gegeben war würde er wohl einige Salben kaufen, Flächen für Tränke, Verbände, Pilze und Kräuter und alles andere was ihm als Brauchbar erschien er war immerhin war er für die gesundheit eines schiffes verantwortlich

Fingal und Sven nahmen sich ebenfalls eine Hand voll Männer mit und schlenderten über den an den Hafen angrenzenden Markt. Der Hersir trug nur schlichte Kleidung und hatte seinen Rundschild geschultert, Sven trug sein Kettenhemd und den Waffenrock aus Leder. Wie Fingal schon von seinen Reisen wusste, war auch die Skandmark ein Land seiner Ahnen und die Bevölkerung huldigte in weiten Teilen den Asen und Wanen. Dennoch zeigten sich in Sandviklund stark die Einflüsse anderer Kulturen. Fingal beachtete das meiste kaum und hielt zielstrebig auf eine der zahlreichen Hafengasthäuser zu. Darin fanden sich Arbeiter und Seefahrer aus verschiedenen Ländern und Meeren. Fingal setzte sich an einen der abseitigen Tisch neben eine Gruppe Seefahrer, welche einen orientalischen Dialekt sprachen.

Ein junger Mann mit Turban blickt Fingal an "Kann man euch Helfen Nordmann?" er musterte Fingal misstrauisch, er schien es nicht wirklich gewohnt das sich Fremde einfach so an einen Tisch sezten wo schon wer saß

Fingal blickte den Fremden nicht an sondern rief dem Wirt erstmal seine Bestellung zu. "Kommt darauf an.", antwortete Fingal schließlich dem Orientalen.

"Nun da sie sich zu uns gesetzt haben gehe ich mal davon aus das sie was von uns wollen... wollt ihr hande treiben oder Söldner anheuern?"
erwiederte der Mann "und wer seid ihr eigentlich...?"

Als der Wirt einen Krug mit Met brachte, trank er einen Schluck und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. "Ich suche Informationen über die Gewässer östlich der Skandmark.", sagte er. "Ich will meine Seekarten aufarbeiten."

Der Mann hob eine Augenbraue "Nun dann solltet ihr mit userem Navigator reden ihr findet ihn unten am Harfen bei der Shezarhd,Abdul ben Omahr heißt er ein langer dürrer Mann mit Ziegenbart, er hat viele Karten da dürfte auch eine von den Gewässern östlich von hier dabei sein"

Fingal nahm noch einen Schluck Met und rülpste ausgiebig. "Den Namen merke ich mir.", sagte der Nordmann und leerte nun auch den Rest Honigwein in seinen Rachen.

Der Mann mit dem Turban verzog das Gesicht... kein benehmen kannten dieses Menschen hier

Fingal bemerkte die Reaktion des Fremden und lachte. "Wenn dein Volk das als abstoßend empfindet, wird es entweder versteckt oder ihr habt alle Magenprobleme.", sagte er und bestellte sich einenen Krug Met und ein Bier.

Gegen Abend kehrte Fingal wieder zum Hafen zurück und suchte das Schiff des Orientalen auf. Dort sprach er eine der Wachen an. "Ich suche den Steuermann deines Schiffes."

Der Mann verwieß fingal mit einer knappen hand bewegung in richtung eines hoch gewachsenen dürren mannes

Fingal ging auf den Fremden zu und blieb einige Meter vor Abdul stehen. "Bist du Abduhl?", fragte er direkt heraus. "Einer deiner Leute meinte, du kennst die Gewässer östlich von hier!"

Der Mann drehte sich zu Fingal "Ja ich bin Abdul ben Omahr und ich habe Karten über die See Östlich von hier... was währt ihr bereit zu zahlen für die infos?" der MAnn sprach mit schneidender Nasaler stimme

"Was sind die Karten wert? Ich zahle nichts, wenn ich nicht weis, wofür.", antwortete der Nordmann. "Oder aber wir tauschen Karten gegen Karten. Ich kann dir die Karten Frostheims Gewässer anbieten."

Abdul wikkelte seine Bart um seinen Finger während er überlegte "Nun ich persönlich bin nicht wirklich Interessiert an Karten noch weiter südlich es ist mier jetzt schon zu kallt... aber was hältet ihr von sagen wir 9Silber pro Karte?"

"Dann muss ich aber wissen, ob die Karten das Geld wert sind!", beharrte Fingal. "9 Silber sind auch für Karten eine ganze Ecke."

"oh das sind sie das sind sie sie sind jede einzelne silber münze wert der Herr und ihr seht aus wie ein Mann der sich über Geld keine sorge machen muss"

"Und die siehst wie jener aus, der mich für dumm hielt und das bald bereute!", raunte Fingal und wurde langsam ungeduldig. "Du würdest doch auch nichts kaufen, dass du vorher nie gesehen hast! Also schlage ich vor, du kommst mit deinen Karten auf mein Schiff und dann reden wir bei einem Krug Met weiter."

"aber natürlich der Herr aber eine frage hab ich noch welcher unserer Männer hat ihn die Informationen gegeben"

"Hab mir seinen Namen nicht gemerkt. Traf ihn einem Gasthaus.", antwortete Fingal. "Wir sehen uns bei Sonnenuntergang." Ohne ein weiteres Wort ging Fingal zurück zur Munin.

OT: Da schon Ende August das Ulmenhain stattfindet, muss ich hier eine Brücke schlagen und etwas beschleunigen.

Ein paar Tage später war die Munin wieder auf See. Fingal zog es vorerst wieder in Richtung Larhgo und sie hieß es, Kurs Süd-West. Der junge Jarlson hatte schließlich keine genaueren Karten gekauft, da er dem Orientalen misstraute und an der Aufrichtigkeit zweifelte. Er ging von seinem Thron aus am Heck in Richtung Bug. "Rudert, oder wollt ihr in diesen kochenden Gewässern festsitzen!?", brüllte er und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Es war wirklich heiß geworden die letzten Tage.

In der Mitte des Ernting erreichte die Munin die larhgotische Küste. Der Steuermann brachte das Schiffdie Ostküste entlang zum Hafen Hornwalls. Im Schatten des Ostturms und umgeben von anderen Nordleuten würde das Schiff sicherer liegen als in einer offenen Bucht. "Dieses Mal gehe ich alleine und nehme nur Freya mit.", verkündete der Hersir seiner Mannschaft. "Seht es als Möglichkeit an, selbst ein wenig freie Zeit zu haben. Aber macht mir keine Schande, die Hornwaller sind ebenso ein stolzes Volk wie wir. Sven, du hast den Befehl." Mit diesem Worten verließ er das Schiff. Sein Gepäck war bereits auf einem Ochsenkarren verladen, den Freya in Richtung der Grafschaft Ludwigstein lenkte. Er selbst ritt auf einem braunen Kaltblut.

Fast drei Tage später als erwartet kehrte Fingal zur Munin zurück. Sein Gesicht war ernst und gab schon von weitem das Zeichen, dass die Mannschaft versammelt werden sollte. Auch, als die Wache ihn begrüßte, war er noch immer ernst. "Sven, Bernurd, Floki, zu mir nach Achtern!", rief er über das Deck und begab sich ins Zelt unmittelbar vor dem Ruder.

Bernurd der die letzten Tage damit verbracht hatte einige Kranke zu pflegen kam als Fingal ihn gerufen hatte und wischte sich auf dem Weg die hände mit einem alten Lappen ab "was gibts?"

Fingal blickte Bernurd an und sein Blick schien schon nach den Krankheitsfällen zu fragen, als er antwortete. "Zum Wintertreyben werde ich dich brauchen, ebenso Sven und Floki. Als ich in Ulmenhain war, sind die Dinge aus allen Rudern gelaufen und einiges, was letzten Jahreswechsel in Wolpertinger passiert ist, schlägt Wellen.", begann der Hersir. Dann erzählte er, dass auf Wolpertinger ein `Sternenseher`ermordet und darauf der Verfasser einer zuvor mysteriösen Einladung aufgetaucht war. Er berichtete auch, dass Anastasius verrückt geworden war und einige Larhgoten den Verfasser, einen Neidhard von Greifenhorst, für einen Schwarzmagier hielten, während Sven und er mit Neidhard gefeiert hatten. Dann kam er zu den Vorgängen in Ulmenhai und berichtete, dass die Dörfler sich vor Greifenhorst zu fürchten schienen und, wohl durch eine seltsame Pflanze verursacht, immer wieder Freunde und Fremde mit Greifenhorst verwechselt und diese zu töten versucht hatten. "...und nachdem ich der Reichsritterin Kyra Lyos das Leben vor dieser Nortrud gerettet hatte, wurde ich für zwei Tage mit der Sicherheit beauftragt, bis die ludwigsteiner Garde eintraf. Für unseren Anschluss an Larhgo ist das natürlich gut, aber mich würde es nicht wundern, wenn ein paar Ulmenhainer mich nun tot sehen wollten.